Weitere Entscheidung unten: FG Niedersachsen, 07.12.2011

Rechtsprechung
   FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11   

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FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11 (https://dejure.org/2012,18085)
FG Hamburg, Entscheidung vom 27.04.2012 - 2 K 19/11 (https://dejure.org/2012,18085)
FG Hamburg, Entscheidung vom 27. April 2012 - 2 K 19/11 (https://dejure.org/2012,18085)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de

    Einkommensteuer: Formalisierter Nachweis für Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung

  • Justiz Hamburg

    § 33 Abs 4 EStG, § 64 Abs 1 EStDV, § 84 Abs 3f EStDV, Art 2 Abs 1 GG, Art 20 Abs 3 GG
    Einkommensteuer: Formalisierter Nachweis für Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Einkommensteuer: Formalisierter Nachweis für Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Einkommensteuer: Formalisierter Nachweis für Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2012, 1671
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (13)

  • FG Münster, 18.01.2012 - 11 K 317/09

    Nachweis der Zwangsläufigkeit von Aufwendungen im Krankheitsfall

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Darunter kann - insbesondere angesichts der früheren Rechtsprechung des BFH und der Verwaltungspraxis sowie der darauf bezogenen Gesetzesbegründung - auch der Nachweis der Zwangsläufigkeit von Aufwendungen zur Heilung oder Linderung einer Krankheit durch ein amtsärztliches Gutachten oder eine ärztliche Bescheinigung eines Medizinischen Dienstes der Krankenversicherung sowie der Zeitpunkt der Einholung des Nachweises verstanden werden (vgl. FG Münster, Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, juris; Geserich, FR 2011, S. 1067 ).

    Der Kläger konnte kein schützenswertes Vertrauen bilden, keinen formalisierten Nachweis zur medizinischen Notwendigkeit seiner offenen Badekur durch vorherige Einholung eines amts-oder vertrauensärztlichen Gutachtens leisten zu müssen, weil der Gesetzgeber mit § 64 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 Buchstabe a und Satz 2 EStDV eine Rechtslage rückwirkend festgeschrieben hat, die vor der Rechtsprechungsänderung durch den BFH einer gefestigten Rechtsprechung und einheitlichen Rechtspraxis entsprach (vgl. FG Münster, Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, juris; a. A. Haupt, DStR 2011, 2443 ; zweifelnd: Geserich, FR 2011, 1067 ).

    Die hier zu beurteilenden Verhältnisse sind bereits vorher im Jahr 2009 verwirklicht worden (vgl. auch FG Münster, Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, juris; BVerfG, 1. Kammer des 1. Senats, Beschluss vom 15. Oktober 2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187).

  • BFH, 11.11.2010 - VI R 17/09

    Verzicht auf mündliche Verhandlung durch beigetretenes BMF entbehrlich; Verzicht

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Der BFH habe seine bisherige Rechtsprechung mit Urteil vom 11. November 2010 (VI R 17/09) aufgegeben und fordere nun nicht mehr den formalisierten Nachweis der medizinischen Indikation durch Vorlage eines amts-oder vertrauensärztlichen Gutachtens.

    An dem Erfordernis einer vorherigen amts-oder vertrauensärztlichen Begutachtung (oder einem vergleichbaren Zeugnis) zum Nachweis der medizinischen Notwendigkeit einer Maßnahme, die auch zu den nicht abziehbaren Kosten der Lebensführung (§ 12 Nr. 1 EStG) gehören könnte, hält der BFH jedoch seit dem Urteil vom 11. November 2010 (VI R 17/09, BStBl II 2011, 969) nicht länger fest (vgl. etwa auch BFH-Urteil vom 05. Oktober 2011 VI R 49/10, BFV/NV 2012, 33).

    Die Änderung der Rechtsprechung durch das Urteil des BFH vom 11. November 2010 (VI R 17/09, BStBl II 2011, 969) vermag an dieser Beurteilung nichts zu ändern.

  • BVerfG, 15.10.2008 - 1 BvR 1138/06

    Keine unzulässige Rückwirkung der § 36 Abs 2 GewStG, § 2 Abs 2 S 3 GewStG jeweils

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Besteht eine gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung und finanzbehördliche Praxis zu einer bestimmten Steuerrechtsfrage, kann der Steuerpflichtige gegenüber einer rückwirkenden gesetzlichen Festschreibung dieser Rechtsanwendungspraxis grundsätzlich kein schutzwürdiges Vertrauen für sich reklamieren, wenn er eine hiervon abweichende Rechtsauffassung vertritt und seine Dispositionen an dieser abweichenden Auffassung ausrichtet (vgl. BVerfG, 1. Kammer des 1. Senats, Beschluss vom 15. Oktober 2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187; BVerfG-Beschluss vom 23. Januar 1990 1 BvL 4-7/87, BVerfGE 81, 228).

    Die hier zu beurteilenden Verhältnisse sind bereits vorher im Jahr 2009 verwirklicht worden (vgl. auch FG Münster, Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, juris; BVerfG, 1. Kammer des 1. Senats, Beschluss vom 15. Oktober 2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187).

  • BFH, 14.02.1980 - VI R 218/77

    Anerkennung von Aufwendungen für eine Kurreise als außergewöhnliche Belastung

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Nach ständiger Rechtsprechung des BFH war zum Nachweis der Zwangsläufigkeit von bestimmten Aufwendungen die medizinische Indikation regelmäßig durch Vorlage eines zeitlich vor Entstehung der Aufwendungen erstellten amtsärztlichen oder vertragsärztlichen Gutachtens bzw. eines Attests eines anderen öffentlich-rechtlichen Trägers zu führen (ständige Rechtsprechung seit BFH-Urteil vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BStBl. II 1980, 295).

    Das galt insbesondere auch für die vorliegend zu beurteilende Fallgruppe von Kuren (vgl. etwa BFH-Urteile vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BStBl. II 1980, 295; vom 11. Dezember 1987, III R 95/83, BStBl II 1988, 257; vom 30 Juni 1995 III R 52/93 BStBl II 1995, 667).

  • BFH, 30.06.1995 - III R 52/93

    Von einem amtsärztlichen Attest vor Kurantritt kann abgesehen werden, wenn

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Auch bei Aufwendungen für Maßnahmen, die ihrer Art nach nicht eindeutig nur der Heilung oder Linderung einer Krankheit dienen können und deren medizinische Indikation deshalb schwer zu beurteilen ist, wie regelmäßig auch bei Kurmaßnahmen (vgl. BFH-Urteile vom 30. Juni 1995 III R 52/93, BStBl II 1995, 614, 616, und vom 08. Juli 1994 III R 48/93, BFH/NV 1995, 24, 25, m. w. N.), verlangte der BFH diesen oder einen vergleichbaren (vgl. BFH-Urteil vom 02. April 1998 III R 67/97, BStBl II 1998, 613) formalisierten Nachweis.

    Das galt insbesondere auch für die vorliegend zu beurteilende Fallgruppe von Kuren (vgl. etwa BFH-Urteile vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BStBl. II 1980, 295; vom 11. Dezember 1987, III R 95/83, BStBl II 1988, 257; vom 30 Juni 1995 III R 52/93 BStBl II 1995, 667).

  • BFH, 16.11.2011 - X R 18/09

    Pflicht zur Abgabe der Anlage EÜR - keine neue Form der Gewinnermittlung -

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Ferner ist erforderlich, dass es sich um eine Anpassung handelt, die im Rahmen der - anderweitigen - Änderung eines Sachbereichs durch den Gesetzgeber liegt (vgl. BVerfG-Beschluss vom 13. September 2005 2 BvF 2/03, BVerfGE 114, 196; BFH-Urteil vom 16. November 2011 X R 18/09, BStBl II 2012, 129).

    Die Einhaltung des Zitiergebotes des Art. 80 Abs. 1 Satz 3 GG ist in solchen Fällen entbehrlich (vgl. BFH-Urteil vom 16. November 2011 X R 18/09, BStBl II 2012, 129).

  • BFH, 05.10.2011 - VI R 49/10

    Aufwendungen für einen Kuraufenthalt und alternative Behandlungsmethoden als

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Aus dem Anwendungsbereich des § 33 EStG ausgeschlossen sind dagegen die üblichen Aufwendungen der Lebensführung, die in Höhe des Existenzminimums durch den Grundfreibetrag abgegolten sind (vgl. u. a. BFH-Urteil vom 05. Oktober 2011 VI R 49/10, BFV/NV 2012, 33).

    An dem Erfordernis einer vorherigen amts-oder vertrauensärztlichen Begutachtung (oder einem vergleichbaren Zeugnis) zum Nachweis der medizinischen Notwendigkeit einer Maßnahme, die auch zu den nicht abziehbaren Kosten der Lebensführung (§ 12 Nr. 1 EStG) gehören könnte, hält der BFH jedoch seit dem Urteil vom 11. November 2010 (VI R 17/09, BStBl II 2011, 969) nicht länger fest (vgl. etwa auch BFH-Urteil vom 05. Oktober 2011 VI R 49/10, BFV/NV 2012, 33).

  • BVerfG, 23.01.1990 - 1 BvL 4/87

    Verfassungsgemäße Besteuerung im Zusammenhang mit der Verhängung von Bußgeldern

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Besteht eine gefestigte höchstrichterliche Rechtsprechung und finanzbehördliche Praxis zu einer bestimmten Steuerrechtsfrage, kann der Steuerpflichtige gegenüber einer rückwirkenden gesetzlichen Festschreibung dieser Rechtsanwendungspraxis grundsätzlich kein schutzwürdiges Vertrauen für sich reklamieren, wenn er eine hiervon abweichende Rechtsauffassung vertritt und seine Dispositionen an dieser abweichenden Auffassung ausrichtet (vgl. BVerfG, 1. Kammer des 1. Senats, Beschluss vom 15. Oktober 2008 1 BvR 1138/06, HFR 2009, 187; BVerfG-Beschluss vom 23. Januar 1990 1 BvL 4-7/87, BVerfGE 81, 228).
  • BFH, 15.10.1987 - IV R 91/85

    Betriebsaufgabe eines Forstbetriebes im Falle der Umgestaltung wesentlicher

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Das galt insbesondere auch für die vorliegend zu beurteilende Fallgruppe von Kuren (vgl. etwa BFH-Urteile vom 14. Februar 1980 VI R 218/77, BStBl. II 1980, 295; vom 11. Dezember 1987, III R 95/83, BStBl II 1988, 257; vom 30 Juni 1995 III R 52/93 BStBl II 1995, 667).
  • BVerfG, 13.09.2005 - 2 BvF 2/03

    Beitragssatzsicherungsgesetz mit Grundgesetz vereinbar

    Auszug aus FG Hamburg, 27.04.2012 - 2 K 19/11
    Ferner ist erforderlich, dass es sich um eine Anpassung handelt, die im Rahmen der - anderweitigen - Änderung eines Sachbereichs durch den Gesetzgeber liegt (vgl. BVerfG-Beschluss vom 13. September 2005 2 BvF 2/03, BVerfGE 114, 196; BFH-Urteil vom 16. November 2011 X R 18/09, BStBl II 2012, 129).
  • BFH, 07.06.2000 - III R 54/98

    Außergewöhnliche Belastung bei Legasthenie

  • BFH, 02.04.1998 - III R 67/97

    Ambulante Kinderkur und außergewöhnliche Belastung

  • BFH, 08.07.1994 - III R 48/93

    Ansprüche auf Gewährung einer Beihilfe nach den beamtenrechtlichen Vorschriften -

  • FG Sachsen, 24.04.2013 - 1 K 764/11

    Rückwirkenden Anwendung der Vorschriften zum Nachweis von Krankeitskosten sowie

    Das Gericht nimmt zur Begründung auf die Ausführungen des BFH im Urteil vom 19.04.2012 VI R 74/10 (BStBl II 2012, 577) Bezug (ebenso: FG Münster mit Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, EFG 2012, 702; FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 27. April 2012 2 K 19/11, EFG 2012, 1671; Geserich, DStR 2012, 1490; a.A. Haupt, DStR 2012, 1541).

    Auch in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung werden die Bedenken der Kläger gegen die Verfassungsmäßigkeit des §§ 33 Abs. 3 EStG nicht geteilt (vergleiche Urteile des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 06.09.2012 4 K 1970/10, EFG 2012, 2205; des Finanzgerichts Niedersachsen vom 07.12.2011 2 K 19/11, FR 2012, 968; des Finanzgerichts Hamburg vom 14.06.2012 1 K 28/12, juris).

  • FG Sachsen, 24.04.2013 - 1 K 781/11

    Rückwirkende Anwendung der Vorschriften zum Nachweis von Krankeitskosten sowie

    Das Gericht nimmt zur Begründung auf die Ausführungen des BFH im Urteil vom 19.04.2012 VI R 74/10 (BStBl II 2012, 577) Bezug (ebenso: FG Münster mit Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, EFG 2012, 702; FG Hamburg, Gerichtsbescheid vom 27. April 2012 2 K 19/11, EFG 2012, 1671; Geserich, DStR 2012, 1490; a.A. Haupt, DStR 2012, 1541).

    Auch in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung werden die Bedenken der Kläger gegen die Verfassungsmäßigkeit des §§ 33 Abs. 3 EStG nicht geteilt (vergleiche Urteile des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 06.09.2012 4 K 1970/10, EFG 2012, 2205; des Finanzgerichts Niedersachsen vom 07.12.2011 2 K 19/11, FR 2012, 968; des Finanzgerichts Hamburg vom 14.06.2012 1 K 28/12, juris).

  • OVG Hamburg, 28.05.2014 - 2 Bf 139/12

    Zur Gültigkeit der Hamburger Baumschutzverordnung

    Denn die Einhaltung des Zitiergebots, das sich an den ermächtigten Verordnungsgeber richtet (Wallrabenstein, a.a.O., Rn. 46; Mann in: Sachs, GG-Komm., 6. Aufl. 2011, Art. 80 Rn. 31), ist bei Verordnungen, die durch den Parlamentsgesetzgeber geändert werden, entbehrlich (ebenso BFH, Urt. v. 16.11.2011, a.a.O.; FG Hamburg, GB v. 27.4.2012, EFG 2012, 1671).
  • FG Baden-Württemberg, 25.09.2012 - 5 K 3889/11

    Gesetzliche Anforderungen an den Nachweis der Zwangsläufigkeit i.S. von § 33 Abs.

    Dies hat der BFH jüngst in seinem Urteil vom 19. April 2012 VI R 74/10 (DStR 2012, 1269) entschieden (ebenso: FG Münster mit Urteil vom 18. Januar 2012 11 K 317/09 E, DStR 2012, 601; FG Hamburg mit Gerichtsbescheid vom 27. April 2012 2 K 19/11 - veröffentlich in juris; aus dem Schrifttum: die Auffassung des BFH teilend Geserich, DStR 2012, 1490; a.A. Haupt, DStR 2012, 1541).
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Rechtsprechung
   FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11   

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https://dejure.org/2011,46661
FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11 (https://dejure.org/2011,46661)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 07.12.2011 - 2 K 19/11 (https://dejure.org/2011,46661)
FG Niedersachsen, Entscheidung vom 07. Dezember 2011 - 2 K 19/11 (https://dejure.org/2011,46661)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de

    Krankheitskosten: Berücksichtigung der zumutbaren Belastung ist verfassungsgemäß

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    Verfassungsgemäßheit des gemäß § 33 Abs. 3 EStG vorgesehenen Ansatzes einer zumutbaren Belastung i.R.d. Geltendmachung einer außergewöhnlichen Belastung (hier: Abzug von Krankheitsaufwendungen)

  • IWW

Kurzfassungen/Presse (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Verfassungsgemäßheit des gemäß § 33 Abs. 3 EStG vorgesehenen Ansatzes einer zumutbaren Belastung i.R.d. Geltendmachung einer außergewöhnlichen Belastung (hier: Abzug von Krankheitsaufwendungen)

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Krankheitskosten und zumutbare Belastung

 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerfG, 13.02.2008 - 2 BvL 1/06

    Sonderausgabenabzug von Krankenversicherungsbeiträgen muss existenznotwendigen

    Auszug aus FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11
    Auch nach Ergehen der Entscheidung des BVerfG zur Abzugsfähigkeit von Krankenversicherungsbeiträgen (BVerfG Beschluss vom 13. Februar 2008 2 BvL 1/06 BVerfGE 120, 125) hat der BFH keine verfassungsrechtlichen Bedenken an der Regelung über die zumutbare Belastung im Zusammenhang mit Krankheitskosten geäußert (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 26. März 2009 VI R 58/08, nv. juris; vom 30. Juni 2011 VI R 14/10 BFH/NV 2011, 1951).

    Indes stellt das BVerfG bei Aufwendungen für die Kranken- und Pflegeversorgung für die Steuerfreiheit des Existenzminimums ausdrücklich auf das Niveau der Sozialhilfe ab und weist darauf hin, dass der Sozialhilfeträger gem. § 32 SGB XII regelmäßig zur Übernahme der Beiträge zur (gesetzlichen) Kranken- und Pflegeversicherung verpflichtet ist (vgl. BVerfG Beschluss vom 13. Februar 2008 2 BvL 1/06 BVerfGE 120, 125 unter D.II.3., 4.).

    Sofern Versorgungsleistungen direkt bereitgestellt werden, orientiere sich das sozialhilferechtliche Leistungsniveau gem. §§ 52, 61 SGB XII ebenfalls im Wesentlichen an der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung (vgl. BVerfG Beschluss vom 13. Februar 2008 2 BvL 1/06 BVerfGE 120, 125 unter D.IV.1.a).

  • BFH, 30.06.2011 - VI R 14/10

    Aufwendungen für die krankheitsbedingte Unterbringung eines Angehörigen als

    Auszug aus FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11
    Auch nach Ergehen der Entscheidung des BVerfG zur Abzugsfähigkeit von Krankenversicherungsbeiträgen (BVerfG Beschluss vom 13. Februar 2008 2 BvL 1/06 BVerfGE 120, 125) hat der BFH keine verfassungsrechtlichen Bedenken an der Regelung über die zumutbare Belastung im Zusammenhang mit Krankheitskosten geäußert (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 26. März 2009 VI R 58/08, nv. juris; vom 30. Juni 2011 VI R 14/10 BFH/NV 2011, 1951).
  • BFH, 03.12.1998 - III R 5/98

    Außergewöhnliche Belastung bei einer Begleitperson

    Auszug aus FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11
    Aufwendungen für die eigentliche Heilbehandlung werden typisierend als außergewöhnliche Belastung berücksichtigt, ohne dass es im Einzelfall der nach § 33 Abs. 2 Satz 1 EStG an sich gebotenen Prüfung der Zwangsläufigkeit des Grundes und der Höhe nach bedarf (BFH-Urteile vom 1. Februar 2001 III R 22/00 BStBl II 2001, 543, und vom 3. Dezember 1998 III R 5/98 BStBl II 1999, 227, m.w.N.).
  • BFH, 01.02.2001 - III R 22/00

    Außergewöhnliche Belastung bei Ayur-Veda-Behandlung

    Auszug aus FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11
    Aufwendungen für die eigentliche Heilbehandlung werden typisierend als außergewöhnliche Belastung berücksichtigt, ohne dass es im Einzelfall der nach § 33 Abs. 2 Satz 1 EStG an sich gebotenen Prüfung der Zwangsläufigkeit des Grundes und der Höhe nach bedarf (BFH-Urteile vom 1. Februar 2001 III R 22/00 BStBl II 2001, 543, und vom 3. Dezember 1998 III R 5/98 BStBl II 1999, 227, m.w.N.).
  • BFH, 15.11.1991 - III R 30/88

    Berücksichtigung von Kfz-Kosten als außergewöhnliche Belastung bei

    Auszug aus FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11
    Der BFH hat wiederholt entschieden, dass gegen den Ansatz einer zumutbaren Belastung, wie ihn § 33 Abs. 3 EStG vorsieht, keine verfassungsrechtlichen Bedenken bestehen (z.B. BFH-Urteil vom 15. November 1991, III R 30/88, BStBl II 1992, 179; BFH-Beschlüsse vom 8. Dezember 1999, III B 72/99, BFH/NV 2000, 704 und vom 10. Januar 2003 III B 26/02, BFH/NV 2003, 616).
  • BFH, 26.03.2009 - VI R 58/08

    Zumutbare Belastung bei getrennter Veranlagung von Ehegatten

    Auszug aus FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11
    Auch nach Ergehen der Entscheidung des BVerfG zur Abzugsfähigkeit von Krankenversicherungsbeiträgen (BVerfG Beschluss vom 13. Februar 2008 2 BvL 1/06 BVerfGE 120, 125) hat der BFH keine verfassungsrechtlichen Bedenken an der Regelung über die zumutbare Belastung im Zusammenhang mit Krankheitskosten geäußert (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 26. März 2009 VI R 58/08, nv. juris; vom 30. Juni 2011 VI R 14/10 BFH/NV 2011, 1951).
  • BVerfG, 29.10.1987 - 1 BvR 672/87
    Auszug aus FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11
    Soweit dem Steuerpflichtigen ein verfügbares Einkommen verbleibe, das über dem Regelsatz für das Existenzminimum liege, sei die Regelung verfassungsrechtlich unbedenklich (BVerfG-Beschluss vom 29. Oktober 1987, 1 BvR 672/87, Der Betrieb 1988, 368).
  • BFH, 08.12.1999 - III B 72/99

    Verfassungsmäßigkeit der zumutbaren Belastung; Krankheitskosten als

    Auszug aus FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11
    Der BFH hat wiederholt entschieden, dass gegen den Ansatz einer zumutbaren Belastung, wie ihn § 33 Abs. 3 EStG vorsieht, keine verfassungsrechtlichen Bedenken bestehen (z.B. BFH-Urteil vom 15. November 1991, III R 30/88, BStBl II 1992, 179; BFH-Beschlüsse vom 8. Dezember 1999, III B 72/99, BFH/NV 2000, 704 und vom 10. Januar 2003 III B 26/02, BFH/NV 2003, 616).
  • BFH, 10.01.2003 - III B 26/02

    Zumutbare Belastung gem. § 33 Abs. 3 EStG

    Auszug aus FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11
    Der BFH hat wiederholt entschieden, dass gegen den Ansatz einer zumutbaren Belastung, wie ihn § 33 Abs. 3 EStG vorsieht, keine verfassungsrechtlichen Bedenken bestehen (z.B. BFH-Urteil vom 15. November 1991, III R 30/88, BStBl II 1992, 179; BFH-Beschlüsse vom 8. Dezember 1999, III B 72/99, BFH/NV 2000, 704 und vom 10. Januar 2003 III B 26/02, BFH/NV 2003, 616).
  • BVerfG, 14.03.1997 - 2 BvR 861/92
    Auszug aus FG Niedersachsen, 07.12.2011 - 2 K 19/11
    Mit Beschlüssen vom 14. März 1997, 2 BvR 861/92 (Die Information über Steuer und Wirtschaft 1997, 543) sowie vom 30. Mai 2005, 2 BvR 923/03, nv, hat das BVerfG erneut Verfassungsbeschwerden, die sich gegen den Ansatz einer zumutbaren Belastung nach § 33 Abs. 3 EStG gerichtet hatten, nicht zur Entscheidung angenommen.
  • BFH, 02.09.2015 - VI R 33/13

    Außergewöhnliche Belastungen: Verfassungsmäßigkeit der Kürzung um zumutbare

    Insoweit sei der Auffassung des Niedersächsischen FG zu folgen, dass eine zumutbare Belastung auch bei Krankheitskosten zu berücksichtigen sei (Niedersächsisches FG, Urteil vom 7. Dezember 2011  2 K 19/11, Finanz-Rundschau --FR-- 2012, 968).
  • FG Rheinland-Pfalz, 06.09.2012 - 4 K 1970/10

    Krankheitskosten als außergewöhnliche Belastungen

    Soweit hier das Finanzgericht Hannover die Regelung über die zumutbare Belastung als verfassungsgemäß eingestuft habe, (Urteil vom 7. Dezember 2011 2011 - 2 K 19/11), betreffe dies einen anders gelagerten Sachverhalt.

    Der erkennende Senat folgt insoweit dem BFH-Urteil vom 19. April 2012 VI R 74/10 (BFH/NV 2012, 1269; ebenso Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 27. April 2012, 2 K 19/11, dokumentiert in Juris).

    Von der einer dem sozialhilferechtlichen Niveau entsprechenden Krankenversicherung nicht abgedeckte Krankheitskosten werden indes von der Sozialhilfe ebenfalls nicht zusätzlich umfasst, so dass sie nicht unter die gebotene Freistellung des Existenzminimums fallen (ebenso Niedersächsisches Finanzgericht, Urteil vom 07. Dezember 2011, 2 K 19/11, dokumentiert in Juris).

  • FG Sachsen, 24.04.2013 - 1 K 764/11

    Rückwirkenden Anwendung der Vorschriften zum Nachweis von Krankeitskosten sowie

    Auch in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung werden die Bedenken der Kläger gegen die Verfassungsmäßigkeit des §§ 33 Abs. 3 EStG nicht geteilt (vergleiche Urteile des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 06.09.2012 4 K 1970/10, EFG 2012, 2205; des Finanzgerichts Niedersachsen vom 07.12.2011 2 K 19/11, FR 2012, 968; des Finanzgerichts Hamburg vom 14.06.2012 1 K 28/12, juris).
  • FG Sachsen, 24.04.2013 - 1 K 781/11

    Rückwirkende Anwendung der Vorschriften zum Nachweis von Krankeitskosten sowie

    Auch in der finanzgerichtlichen Rechtsprechung werden die Bedenken der Kläger gegen die Verfassungsmäßigkeit des §§ 33 Abs. 3 EStG nicht geteilt (vergleiche Urteile des Finanzgerichts Rheinland-Pfalz vom 06.09.2012 4 K 1970/10, EFG 2012, 2205; des Finanzgerichts Niedersachsen vom 07.12.2011 2 K 19/11, FR 2012, 968; des Finanzgerichts Hamburg vom 14.06.2012 1 K 28/12, juris).
  • FG Hamburg, 14.06.2012 - 1 K 28/12

    Verfassungsmäßigkeit der Berücksichtigung der zumutbaren Belastung bei

    Der Senat schließt sich der Auffassung des Niedersächsischen FG an, dass eine zumutbare Belastung auch bei Krankheitskosten zu berücksichtigen ist (Niedersächsisches FG, Urteil vom 07.12.2011, 2 K 19/11, juris).
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